Im Reinweg am Do abend hatte es noch bis nach Zernez gerregent, und wohl auch weit rauf. Wir versuchten unser Glück mit durch häufige Befahrung hoffentlich gut verfestigtem Schnee im unteren Teil - Manni suchte diesen auf der Route zum Piz Arpiglia - ich auf der stillgelegten Piste über Pontresina. Wegen tiefhängender Wolken und des langen Anreise -Abends waren wir erst realtiv spät unterwegs, doch kaum waren wir ein Stück gestartet, tat sich die Bewölkung schnell auf. Bei uns (Albris) waren die ersten 200hm fest, dann wurde es sumpfig. Erst im langen Tal nach dem Brückli trug die Schneedecke knapp und auch nicht immer. Zwar gewinnt man die ersten 400hm ziemlich flott, aber nach der Alp und das Tal hinter zieht es sich doch ganz schön, bis endlich wieder Hänge kommen, die dann aber gleich wieder von Terrassen unterbrochen sind. Auf der Terasse vor deem Gipfelaufschwung wolkte es dann wieder eine und so ließen es einige am Fuß des Gipfelhanges gut sein. Dort oben hatte es zwar eine richtige Pulverauflage, aber auch schlechtes Fundament und viele Steine. Vom Gipfel konnte man kurz mal drüben runter sehen und auch der Palü schaute mal schemenhaft aus dem Nebel, doch für die Abfahrt war es zu Beginn eher sehr diffus. Nachdem wir die anderen aufgesammelt hatten und die Terrassen durch Schrägfahrten überlistet, wurde es aber besser sichtig, und man konnte ganz gut einige Schwünge aneinanderreihen. Sogar die lange Fahrt das Tal hinaus hielt die Schneedecke noch, aber am Hang hinunter zum Brückli war es dann richtig faul - nur Jean ackerte unbeeindruckt durch den Baz, während wir die Spitzkehre talwärts übten (dafür ist dann Jean an der Brücke in den Bach gefallen). Auch der obere Teil der Skiabfahrt war - da nicht präpariert im Winter - eher von der tiefen Sorte - unten raus gab es aber noch richtiges Schwingen bis vor das Auto.
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