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Bivio Fr- u Sa

Freitag – von Sur über Alp Flix ins Tellers Davains unterm Piz Err

Blick von der Alp Flix hinüber zum Piz Platta

m Vorfeld änderten wir wegen diversen Planungsschwierigkeiten das Ziel von Disentis nach Bivio und wir machten die Erfahrung, dass es immer die Möglichkeit gibt, die Komplexität der Planungsaufgabe nach oben zu schrauben. Schließlich war auch die Wetterprognose vor allem für Samstag und Sonntag sehr durchwachsen, aber die Vorausabteilung mit 6 Personen wurde doch von einigen Sonnenflecken, aber auch durch Windböen und ziemliche Kälte begrüßt. Piz zur Hochfläche der Alp Flix war der Wind aber noch nicht dramatisch und gegenüber zeigte sich auch hin und wieder der Piz Platta. Von Anfang an war aber die Einwirkung des Fönsturmes der Vorwoche gut sichtbar, der wenige Neuschnee war dagegen von Norden her verfrachtet. So hielten wir uns über meist flaches Gelände in die Karschüssel unter der Westrinne des Piz Err und hatten sogar noch das Glück, in einem kleinen windgeschützten Tälchen mit ein paar Sonnenstrahlen eine angenehme Brotzeitpause einlegen zu können. Eine halbe Stunde später wurde der Wind  schon recht ekelhaft, was vor allem bei der kurzen Beratungspause zur Überwindung einer kurzen Moränenstufe gut spürbar wurde. Danach suchten wir unser Heil darin, uns möglichst zügig durch die weiße Suppe weiterzubewegen, um uns wieder etwas warm zu bekommen.

Freitag und Samstag Sur und Marmorera

Sonntag Piz Surpare

Montag digls Lajet

 

Kurz vor dem letzten freigeblasenen Moränenrippen unter den steilen Hängen ließen wir es dann gut sein, und das Anhalten zum Umbauen wurde sofort mit gefühllosen Fingern, weißen Ohren und Backen bestraft. Gottseidank war auch unser dänischer Neuzugang Ansgar gut auf dem Ski zuhause, so dass wir einigermaßen zügig wieder an Höhe verloren, etwas weniger windig wurde es aber erst unterhalb der Alp Flix. Trotzdem wurde es uns auch in den folgenden schönen Hängen im lichten Wald hinunter zum Auto nicht mehr richtig warm, und auch nach der Fahrt hinauf nach Bivio und dem Bezug unseres Lagers (Haus Turba) nicht so sehr, dass der Gedanke an einen heißen Jägertee in einer kuschlig warmen Wirtsstube entscheidend an Anziehungskraft verlor. Die Freitagabend Nachhut war dann auch bei der Suche nach dem Lager etwas auf sich allein gestellt, bis wir uns endlich aus der Kneippe heraustrauten und die 3 Neuankömmlinge einwiesen.

Samstag: Von Marmorera ins Val du Natons

Gemütliche Früstückszeremonie, Wettervorhersage war ziemlich unfreundlich und die Samstag- Morgen Truppe hatte durchgegeben, dass es aufgrund Schneesturm bei der Anfahrt Verzögerung gäbe. Der vereinbarte Treff am etwas lärmigen Parkplatz oberhalb vom Marmorera Stausee klappte aber mit perfektem Timing und vom Parkplatz  ging es bei erstaunlich freundlichen Bedingungen zügig über Schneissen hinauf ins Val Natons. Bei der Querung in den Bachgraben ermahnte das erste Wumm, auch hier nur im mäßig steilen Gelände zu bleiben. Ingesamt flach, aber doch durch die verschiedenen Bachengen sehr abwechslungsreich spurten wir durch das Tal, bis wir vorübergehend auf Spuren einer von Marmorera hereingequerten Gruppe stießen.

 

Mittlerweile hatte sich die Sonnenscheibe hinter den Wolken vollends zurückgezogen und am ersten ernsthaften Hang gab es eine kurze Beratung über die beste Aufstiegslinie, die wir dann auch postwendend ideal erwischten. Immer bemüht, weder alten Verfrachtungen noch neu angesammelte Triebschneeansammlungen zu erwischen, stocherten wir dann noch eine gute Zeit durch ein kleines ständig ansteigendes Tälchen, bis dieses uns auf eine kleine Hochfläche entlassen hätte. Darauf verzichteten wir aber, denn mittlerweile hatten wir wieder echt arktische Bedingungen, gut 850 hm waren auch gemacht und die Orientierung würde jetzt sowieso wirklich schwierig werden. Eine kleinen Geschmack davon gab es schon bei der Abfahrt, bei der wir an verschiedenen Punkte Mühe hatten, die schon gut zugewehte Spurenreste wiederzufinden, der GPS Backup war da schon angenehm und verblüffend exakt. Im Tälchen unten mussten wir dann für ein Stück durch eine böse Düse, die schon einmal für eine erhebliche Beeinträchtigung der Artikulationsfähigkeit sUnten runter gab es noch ein paar richtig spaßige Abfahrtsmeter, die den einen oder anderen auch noch u einer gewagten Einlage verleitete. Nach kurzer Fahrt bezogen wir durchaus zufrieden unsere Bude, in die dann wundersame doch alle gut reinpassten und die durch die gute Belegung mit 16 Personen, und durch den Duft nach Cappucino und Tee mit Ingridenzien auch einen fast heimeligen Charakter bekam. Das Nachmittagsprogramm gestaltete sich vielseitig, von Schwimmbad /Saunabesuch über Ortserkundigung bis 400hm Refelling am Hausberg hinterm Ort bei beginnender Wolkenauflockerung war alles vertreten. Danach wurde groß aufgekocht, und der Abend wurde stimmungsvoll und ziemlich lang, da es auch noch was zu feiern galt. Wiederum ließ die Artikulationsfähigkeit zum Schluss bei einigen etwas u wünschen übrig.

Freitag und Samstag Sur und Marmorera

Sonntag Piz Surpare

Montag digls Lajet

 

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