Unser Route zum Ziel präsentierte sich auch relative gut gängig, der sonst oft nur schwer passierbare Roseggletscher in das Gletschertal zwischen Gäüschaint und Dschimels sah immer nach einer gut gangbaren Route aus. Erst weit oben , kurz unter der Scharte , bedeutete eine durchgehende Querspalte ein gewisses Fragezeichen, da nach der Auskunft auf der Hütte  auch die zuletzt noch benützte Brücke zusammengebrochen war. Abedns dann gute Stimmung in der Truppe, welche auch durch die wunderbare Streckung der paar achtel Wein, die auf der Hütte käuflich erstanden wurden, nicht wesentlich gelitten hat.
Am nächsten morgen dann relativ moderate Frühstückszeit, als wir vor der Hütte um halbsechs aufbrachen, war´s schon fast richtig hell. An mangelnder Beleuchtung lag´s also nicht, dass es nach  den ersten 20 min zum Gletscher hin eine kleine Einlage am Gletscherbach gab.  Walli war dann auch richtig wach, biss die Zähne zusammen bzw. rollte die Zehen ein, und stapfte unverdrossen weiter auf den Gletscher. Am ersten steileren Hang ließen wir mittels alternativer Routenführung eine andere Gruppe rechts liegen, was sich später durchaus als Vorteil herausstellen sollte. Stahlendes Wetter , schöne Stimmungen beim Eintreten in die ersten Sonnenstrahlen, das sind oft die schönsten Momente bei einer Hochtour. Den steileren Hang zur Spalte hinauf stieg dann wieder die Spannung, während es temperaturmäßig wieder in den Keller ging. Die Spalte ließ sich zwar relativ gut überwinden, eine ca 8 m hohe steile Oberlippe musste aber überwunden werden, was mit Fixseil - Prusiktechnik doch ein gewisses Stocken der Fortbewegung mit sich brachte. Alle bewältigten diese Passage aber mit Bravour und im Kessel oberhalb wurde es wieder sonnig.